Rollator für die Wohnung Testsieger – Die besten Modelle 2025

Die Wahl des richtigen Rollators für die Wohnung kann die Lebensqualität deutlich verbessern und mehr Unabhängigkeit im eigenen Zuhause ermöglichen. Anders als Outdoor-Modelle müssen Indoor-Rollatoren besondere Anforderungen erfüllen: Sie sollten schmal, wendig und leicht sein, um problemlos durch Türen und enge Flure zu passen. In diesem Beitrag stellen wir die aktuellen Testsieger vor und geben wertvolle Tipps für die richtige Auswahl.

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Was macht einen guten Wohnungsrollator aus?

Ein optimaler Rollator für die Wohnung unterscheidet sich in mehreren Punkten von herkömmlichen Outdoor-Modellen. Die Wendigkeit steht hier an erster Stelle, denn in den eigenen vier Wänden müssen oft enge Kurven gemeistert und schmale Durchgänge bewältigt werden. Die meisten Türrahmen haben eine Breite von etwa 80 Zentimetern, weshalb der Rollator deutlich schmaler sein sollte, idealerweise nicht breiter als 60 Zentimeter.

Das Gewicht spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Während Outdoor-Rollatoren robust und stabil gebaut sein müssen, um verschiedenen Witterungsbedingungen standzuhalten, kann bei Indoor-Modellen auf Leichtigkeit gesetzt werden. Moderne Wohnungsrollatoren wiegen oft nur zwischen 5 und 8 Kilogramm, was das Rangieren und eventuelle Anheben deutlich erleichtert. Gleichzeitig müssen sie jedoch ausreichend stabil sein, um sicheren Halt zu bieten.

Die Bereifung unterscheidet sich ebenfalls: Für die Wohnung sind kleinere, glatte Rollen ideal, die den Bodenbelag schonen und leise über Parkett, Fliesen oder Teppich gleiten. Große, profilierte Räder wie bei Outdoor-Modellen sind hier nicht notwendig und würden nur die Wendigkeit einschränken.

Die wichtigsten Testkriterien

Bei der Bewertung von Wohnungsrollatoren spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Die Kippsicherheit ist besonders wichtig, da Indoor-Rollatoren oft leichter konstruiert sind. Hochwertige Modelle verfügen über einen niedrigen Schwerpunkt und eine durchdachte Gewichtsverteilung, die ein versehentliches Umkippen verhindert.

Die Bremsen müssen leicht zu bedienen sein und zuverlässig greifen. Viele moderne Modelle setzen auf Druckbremsen, die sich intuitiver bedienen lassen als herkömmliche Zug- oder Schiebebremsen. Gerade für Menschen mit eingeschränkter Handkraft ist dies ein wichtiges Kriterium.

Die Höhenverstellbarkeit sollte einen großen Bereich abdecken, damit der Rollator optimal an die Körpergröße angepasst werden kann. Die Handgriffe sollten in einer Höhe positioniert sein, bei der die Arme leicht angewinkelt sind und die Schultern entspannt bleiben. Eine falsche Einstellung kann zu Verspannungen und Haltungsschäden führen.

Eine Auswahl an Rollatoren finden sie hier

Aktuelle Testsieger im Überblick

Unter den Indoor-Rollatoren haben sich in verschiedenen Tests mehrere Modelle als besonders empfehlenswert herausgestellt. Leichtgewicht-Rollatoren aus Aluminium oder Carbon punkten durch ihr geringes Gewicht bei gleichzeitig hoher Stabilität. Diese Modelle wiegen teilweise unter 6 Kilogramm und lassen sich mühelos durch die Wohnung manövrieren.

Faltbare Modelle bieten den Vorteil, dass sie bei Nichtgebrauch platzsparend verstaut werden können. Dies ist besonders in kleineren Wohnungen von Bedeutung. Hochwertige Faltmechanismen lassen sich mit wenigen Handgriffen bedienen und sorgen dennoch für eine stabile Konstruktion im ausgeklappten Zustand.

Rollatoren mit integrierter Sitzfläche ermöglichen kurze Verschnaufpausen und sind besonders für Menschen geeignet, die längere Strecken in der Wohnung zurücklegen müssen oder schnell ermüden. Die Sitzfläche sollte jedoch nicht zu groß sein, um die Wendigkeit nicht einzuschränken.

Spezielle Eigenschaften für den Indoor-Einsatz

Moderne Wohnungsrollatoren verfügen über durchdachte Details, die den Alltag erleichtern. Bodenschonende Rollen verhindern Kratzer auf empfindlichen Böden wie Parkett oder Laminat. Gummierte oder mit Weichkunststoff ummantelte Räder sind hier die beste Wahl und sorgen zudem für eine leise Fortbewegung.

Ein praktisches Utensilo oder Korb bietet Platz für Gegenstände, die man von einem Raum in den anderen transportieren möchte. Dies können Medikamente, das Telefon, eine Wasserflasche oder andere Alltagsgegenstände sein. Wichtig ist, dass der Korb fest am Rollator befestigt ist und das Gleichgewicht nicht negativ beeinflusst.

Reflektoren oder helle Farben mögen auf den ersten Blick für den Indoor-Bereich unnötig erscheinen, erhöhen aber die Sichtbarkeit in schlecht beleuchteten Fluren oder für andere Personen im Haushalt. Einige Modelle bieten sogar LED-Beleuchtung für zusätzliche Sicherheit.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Die richtige Breite ist das A und O bei einem Wohnungsrollator. Messen Sie vorab die schmalsten Stellen in Ihrer Wohnung aus, insbesondere Türbreiten und Flurbreiten. Addieren Sie zu der benötigten Durchgangsbreite noch etwa 5 Zentimeter Spielraum, um komfortables Passieren zu gewährleisten.

Die maximale Belastbarkeit muss zum Körpergewicht passen und sollte einen Sicherheitspuffer beinhalten. Die meisten Indoor-Rollatoren sind für ein Gewicht von 100 bis 150 Kilogramm ausgelegt, was für die meisten Nutzer ausreichend ist. Bei höherem Körpergewicht sollte explizit auf verstärkte Modelle geachtet werden.

Testen Sie vor dem Kauf unbedingt die Handhabung. Der Rollator sollte sich intuitiv bedienen lassen, die Bremsen leicht erreichbar sein und die Lenkung präzise funktionieren. Viele Sanitätshäuser und Fachgeschäfte bieten Testmöglichkeiten an, die Sie unbedingt nutzen sollten.

Pflege und Wartung

Ein Wohnungsrollator benötigt deutlich weniger Wartung als ein Outdoor-Modell, dennoch sollten einige Punkte regelmäßig kontrolliert werden. Überprüfen Sie die Bremsen in regelmäßigen Abständen auf ihre Funktionsfähigkeit und stellen Sie diese gegebenenfalls nach. Die Rollen sollten frei laufen und keine Blockaden aufweisen.

Reinigen Sie den Rollator regelmäßig mit einem feuchten Tuch. Aggressive Reinigungsmittel sollten vermieden werden, da sie das Material angreifen können. Bei gepolsterten Handgriffen empfiehlt sich gelegentlich eine Desinfektion, besonders wenn mehrere Personen den Rollator nutzen.

Kontrollieren Sie alle Verschraubungen auf festen Sitz. Durch die tägliche Nutzung können sich manche Verbindungen lockern. Eine vierteljährliche Überprüfung reicht in der Regel aus, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Kostenübernahme und Finanzierung

In vielen Fällen beteiligen sich die Krankenkassen an den Kosten für einen Rollator. Voraussetzung ist in der Regel ein ärztliches Rezept, das die medizinische Notwendigkeit bescheinigt. Die Krankenkasse übernimmt dann oft einen Großteil der Kosten, wobei eine Zuzahlung von etwa 10 Euro üblich ist.

Bei der Beantragung sollten Sie darauf achten, dass explizit ein Indoor-Rollator verschrieben wird, da dieser spezielle Anforderungen erfüllt. Einige Krankenkassen haben Verträge mit bestimmten Sanitätshäusern, bei denen die Abwicklung besonders unkompliziert ist.

Alternativ können Sie einen Wohnungsrollator auch privat erwerben. Die Preise variieren je nach Ausstattung und Qualität zwischen 80 und 400 Euro. Hochwertige Leichtgewicht-Modelle liegen meist im oberen Preissegment, bieten dafür aber deutlich mehr Komfort und Langlebigkeit.

Fazit

Ein Rollator für die Wohnung ist eine wertvolle Unterstützung für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und kann ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen. Die Testsieger zeichnen sich durch geringes Gewicht, kompakte Maße und hochwertige Verarbeitung aus. Bei der Auswahl sollten Sie vor allem auf die passende Breite, gute Bremsen und leichte Handhabung achten. Eine Beratung im Fachgeschäft und das Ausprobieren verschiedener Modelle helfen dabei, den perfekten Rollator für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Mit der richtigen Wahl investieren Sie in mehr Sicherheit, Mobilität und Lebensqualität in Ihrem Zuhause.