Nicht jede Wohnung ist mit einem eigenen Waschraum gesegnet. Besonders in Großstädten leben viele Menschen in kompakten Mietwohnungen, oft ohne Keller oder Waschmaschinenanschluss. Wer nicht regelmäßig in den Waschsalon gehen möchte und auch keinen Wäscheständer im Wohnzimmer duldet, denkt früher oder später über eine kompakte Lösung nach – etwa einen waschtrockner klein.
Aber geht das in einer Mietwohnung so einfach? Und was sollte man dabei beachten?
Warum ein kleiner Waschtrockner in Mietwohnungen oft ideal ist
Viele Mieter:innen suchen nach Geräten, die folgende Kriterien erfüllen:
- geringer Platzbedarf, etwa unter der Spüle, im Bad oder in einer Nische
- leiser Betrieb, um Nachbarn nicht zu stören
- keine aufwändige Installation, idealerweise ohne festen Wasseranschluss
- Kombination aus Waschen & Trocknen, um Platz zu sparen
Ein waschtrockner klein vereint genau diese Eigenschaften – besonders für Einzimmerwohnungen, kleine WGs oder Apartments mit einfacher Ausstattung.
Mietrechtliche und technische Voraussetzungen
In den meisten Mietverträgen ist die Nutzung einer eigenen Waschmaschine erlaubt, sofern keine explizite Klausel dagegen vorliegt. Wichtig ist:
- Lautstärke: Waschen spätabends oder nachts kann problematisch sein – viele Häuser verlangen Ruhezeiten ab 22 Uhr.
- Wasseranschluss: Ein direkter Anschluss ist nicht immer nötig, aber du brauchst zumindest Zugang zu einem Waschbecken für die Wasserzufuhr und den Ablauf.
- Abflusslösung: Der Ablaufschlauch muss sicher in eine Spüle oder Dusche geführt werden – und darf nicht überlaufen.
- Bodenschutz: Achte auf Vibrationsdämpfer oder rutschfeste Unterlagen – vor allem bei Holzböden.
Tipp: Ein kurzes Gespräch mit der Hausverwaltung oder dem/der Vermieter:in sorgt für Klarheit und vermeidet späteren Ärger.
Typische Herausforderungen – und wie du sie löst
1. Feuchtigkeit in der Wohnung
Einige Nutzer:innen berichten, dass kleine Waschtrockner beim Trocknen Wärme und Feuchtigkeit abgeben. Lösung: gut lüften, Gerät nicht direkt an die Wand stellen, eventuell Luftentfeuchter ergänzen.
2. Geräusche beim Schleudern
Stelle das Gerät auf eine rutschfeste Matte oder Dämpferpads. Gerade in Altbauten ohne Trittschalldämmung kann das viel ausmachen.
3. Platzmangel im Bad oder in der Küche
Viele Modelle lassen sich unter Waschbecken oder Arbeitsflächen schieben – mit Verlängerungsschlauch oder flexiblem Einlasssystem.
4. Mehrere Personen, ein Gerät
In WGs hilft ein einfacher Zeitplan – oder man wäscht bewusst kleine, regelmäßige Mengen statt seltener Großladungen.
Tipps für den Alltag
- Programme gezielt wählen: Ein Kurzprogramm reicht oft – besonders für Alltagswäsche.
- Trommel nie zu voll beladen: Das reduziert die Trocknungsleistung und erhöht den Verschleiß.
- Wasser nach jedem Durchlauf ablassen, sofern das Gerät keine automatische Pumpe hat.
- Tür offen lassen nach dem Trocknen – das verhindert Gerüche.
- Regelmäßig reinigen: Besonders das Flusensieb und die Türdichtung – hier setzt sich in kleinen Geräten schneller etwas fest.
Extra-Tipp: Verwende Waschmittel in flüssiger Form – das verteilt sich gleichmäßiger in kleineren Trommeln.
Fazit: Kleine Technik, große Wirkung – mit dem richtigen Umgang
Ein waschtrockner klein ist kein Luxusgerät, sondern eine sehr praktische Lösung für viele Mieter:innen. Vorausgesetzt, du kennst die räumlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen – und nutzt das Gerät effizient.
Gerade in Mietwohnungen ohne Waschraum oder Trockneranschluss ist es oft die einzige Möglichkeit, unabhängig, leise und platzsparend Wäsche zu pflegen – ohne dabei auf Bequemlichkeit zu verzichten.



